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MiKey

Kapi­tel 1

Kind­heit & Träume

Micha­el Oder­matt wur­de am 23. März 1989 in Luzern, Schweiz, gebo­ren und wuchs in der Agglo­me­ra­ti­on Emmen auf. Dort fand der bereits im Kin­des­al­ter den Weg zur Musik. 

ALS ER MIT JUN­GEN SECHS JAH­REN AN EINEM ANLASS DER MUSIK­SCHU­LE EMMEN EINEN GROS­SEN SCHWAR­ZEN FLÜ­GEL ENT­DECK­TE, FES­SEL­TE IHN DIE­SES INSTRU­MENT UND DES­SEN GEWAL­TI­GE KRAFT UND PRÄSENZ.

Ab sei­nem sechs­ten Lebens­jahr absol­vier­te er ein Jahr all­ge­mei­ne Musik-Grund­bil­dung mit Fokus auf Melo­die, Har­mo­nie, Rhyth­mik und Kom­po­si­ti­on gefolgt von einem Jahr Kla­vier­un­ter­richt zu zweit.

MICHA­EL SAM­MEL­TE SCHON FRÜH MUSI­KA­LI­SCHE ERFAH­RUN­GEN IN GRUP­PEN – DAS ERS­TE JAHR KLA­VIER­UN­TER­RICHT WAR IM VIER­HÄN­DI­GEN KLA­VIER­SPIEL ZU ZWEIT.

Danach kon­zen­trier­te er sich acht Jah­re auf eine klas­si­sche Kla­vier­aus­bil­dung ein­zeln dem ita­lie­ni­schen Kla­vier­leh­rer Giu­sep­pe Mure­na. Jeweils zum all­jähr­li­chen Kon­zert spiel­te er vor gros­sem Publikum.

MICHA­EL SPIEL­TE KLAS­SI­SCHE WER­KE GROS­SER KOM­PO­NIS­TEN, DIE ER UMBE­DINGT PER­SÖN­LICH KEN­NEN LER­NEN WOLL­TE. ER HAT­TE FRA­GEN WIE SIE DIE MUSIK FÜH­LEN UND WAS SIE AUS­DRÜ­CKEN WOLL­TEN. ALS ER ERFUHR, DASS DIE MEIS­TEN BEREITS VER­STOR­BEN WAREN, KONN­TE ER NICHT VER­STE­HEN, DASS ER DEREN MUSIK SPIE­LEN SOLLTE.

Kapi­tel 2

Durch­bruch zur Musik

Neben der klas­si­schen Musik, zu der er nur sehr schwer Zugang fand, ent­wi­ckel­te Micha­el gros­ses Inter­es­se am intui­ti­ven Kla­vier­spiel und begann früh sei­ne eige­nen Melo­dien und Kom­po­si­tio­nen aus­zu­drü­cken. Trotz­dem wur­de ihm erst spät bewusst wie­viel Musik wirk­lich in ihm steckt.

ALS ES IHM IN FRÜ­HEN TEEN­AGER-JAH­REN SCHLIESS­LICH GELANG GEFÜHL­TE UND GEHÖR­TE MUSIK AUF DEM PIA­NO ZU WIE­DER­GE­BEN, WAR ER NICHT MEHR AUF­ZU­HAL­TEN UND SPRÜH­TE FÖRM­LICH VOR ENTHU­SI­AS­MUS. ER WOLL­TE MIT ANDE­REN INSTRU­MEN­TEN MEHR TIE­FE UND MEH­RE­RE FACET­TEN KRE­IEREN. SEI­NE ERS­TE BAND GRÜN­DE­TE ER IHM ALTER VON 16 JAH­REN UM INTEN­SIV DAMIT ZU EXPERIMENTIEREN.

Zur sel­ben Zeit über­nahm er für fünf Jah­re den begehr­ten Pia­nis­ten-Platz in der Band des natio­nal bekann­ten Gos­pel­chor «Lord Sin­gers» unter der Lei­tung von Musi­ker und Leh­rer Jörg Heeb. Mit Jörg als Diri­gent, der als Absol­vent des Kon­ser­va­to­ri­ums für Micha­el eine gros­se musi­ka­li­scher Men­tor war, trat er wöchent­lich in Kir­chen, Thea­ter­häu­sern und Kon­zert­sä­len auf. Neben­her pfleg­te er immer inten­si­ve­ren Aus­tausch mit ande­ren Musi­kern. In Pro­be­räu­men von eta­blier­ten Bands sam­mel­te er mit Musi­ker-Kol­le­gen ers­te Erfah­run­gen. Dar­aus erstand eine ers­te eige­ne Band mit ihm als Band-Lei­ter. Er war ihr Pia­nist und wur­de ihr Lead-Gitar­rist. Denn er lern­te aus eige­nem Inter­es­se eigen­stän­dig als Zweit­in­stru­ment Gitar­re zu spie­len und begann grös­se­re Kom­po­si­tio­nen und Arran­ge­ments zu erar­bei­ten. Als jun­ger musi­ka­li­scher Lei­ter begann er inten­siv mit Sän­gern und Instru­men­ta­lis­ten, dar­un­ter die Zuger Sän­ge­rin «Shamin» und Nata­scha (heu­te inter­na­tio­nal bekannt als Sän­ge­rin der Reg­gae Band «Base­ment Roots»), ein wach­sen­des Reper­toire zu erar­bei­ten, wodurch er immer öfters auf der Büh­ne stand.

MICHA­EL SCHRIEB EIGE­NE MUSIK­STÜ­CKE UND TRAT SCHON FRÜH LIVE DAMIT AUF. ANFANGS IM KLEI­NE­REN RAH­MEN, SPÄ­TER AN GRÖS­SE­REN ANLÄS­SEN WIE AN DER JUNG­BÜR­GER­FEI­ER EMMEN IM GER­SAG SAAL VOR HUN­DER­TEN JUGENDLICHEN.

Kapi­tel 3

Mehr Musik & mehr Tiefe

Eines war für Micha­el klar: er woll­te mehr. Er woll­te mit sei­ner Musik die Welt ver­än­dern. Rei­sen. Mehr kom­po­nie­ren. Viel expe­ri­men­tie­ren. Die Musik als Sprach­rohr ent­de­cken. Men­schen ken­nen ler­nen. Den eige­nen musi­ka­li­schen Hin­ter­grund erfor­schen. Mit sei­ner stark hin­ge­bungs­vol­len Art und als tief begrün­de­ter Mensch tat er das, was ihn beweg­te, ihn berühr­te. So such­te Micha­el auch im Berufs­le­ben nach Ant­wor­ten: Dort absol­vier­te er die Leh­re als Kauf­mann mit Berufs­ma­tu­ra auf der Gemein­de­ver­wal­tung Emmen und sam­mel­te danach wei­te­re Berufs­er­fah­rung im Treu­hand­we­sen. Er leb­te in zwei ver­schie­de­nen Wel­ten und woll­te über­all durchstarten.

MICHA­EL MERK­TE, DASS DAS VOR­HA­BEN «EINE SERIÖ­SE BAND AUF­ZU­BAU­EN» KLEIN LEICH­TES IST, BESON­DERS DA ES ABHÄN­GIG VON VER­SCHIE­DEN JUN­GEN MEN­SCHEN IST, DIE ALLE­SAMT IHRE EIGE­NEN ERFAH­RUN­GEN IM LEBEN MACHEN WOL­LEN UND FÜR SIE DIE MUSIK NICHT IMMER AUF PLATZ 1 STEHT.

Mit sei­nem dama­li­gen Schlag­zeu­ger und engen musi­ka­li­schen Ver­bün­de­ten, Mar­co Lingg, 11. plat­zier­ter im 15. Schwei­zer Drum­mer- und Per­cus­sio­nis­ten-Wett­be­werb und Cou­sin von Schwei­zer Pop­mu­si­ker Dami­an Lynn, schaff­te er es den­noch als unab­hän­gi­ger Musi­ker mit sei­ner ers­ten pro­fes­sio­nel­len Band, den «Crun­chy Cara­vans», ein eige­nes Image auf­zu­bau­en mit Buchungs­platt­form, Web­sei­ten-Auf­tritt, eige­nem Pro­be­raum, Tour­nee­plan – alles was dazu­ge­hört. Er rich­te­te sich ein Pro­be­lo­kal mit Auf­nah­me­stu­dio ein und begann mit ers­ten eige­nen Musik­pro­duk­tio­nen. Musi­ker der Band waren unter ande­rem der bri­ti­sche Gitar­rist Tho­mas Dutoit. 

DER FEH­LEN­DE FOKUS JUN­GER MUSI­KER LIESS IHN JEDOCH BREM­SEN. DES­HALB SUCH­TE ER NACH NEU­EN ERFAH­RUN­GEN IM MUSIK­BUSI­NESS UND WUR­DE VON DER ETA­BLIER­TEN SCHWEI­ZER BAND «THE FATE» ALS PIA­NIST ENGA­GIERT UND GING MIT IHNEN AUF TOUR.

Dort kam er in Kon­takt mit dem damals neu­ar­ti­gen Syn­th-Pop und dem popu­lär wer­den­den EDM (Elec­tro­nic Digi­tal Music) Musik-Ger­ne. Der Bas­sist und Absol­vent der Ton­tech­ni­ker­schu­le, Samu­el Leber, wur­de sein Men­tor. Mit ihm als expe­ri­men­tier­freu­di­gen Stu­dio­mu­si­ker und erfah­re­ner Live-Musi­ker unter­such­te er ver­schie­dens­te Auf­nah­me-Metho­den und spiel­te mit diver­sen Arran­ge­ments und Kom­po­si­tio­nen. Samu­el unter­stütz­te Micha­el und Shamin als Ton­tech­ni­ker im Stu­dio bei ihrer Teil­nah­me am Con­test für Umwelt­schutz mit ihrem Duett «Save The World».

Kapi­tel 4

Der «Ame­ri­can Dream»

MICHA­EL VER­LOR IMMER WIE­DER DIE VER­BIN­DUNG ZUM MUSI­KER­SEIN IM KLAS­SI­SCHEN SINN. ER FÜHL­TE SICH EIN­FACH NICHT ZUHAU­SE. ER SUCH­TE ETWAS ANDE­RES. NUR WAS?

Micha­el woll­te etwas eige­nes, sei­nen eige­nen Kern erfor­schen und das Leben tie­fer ergrün­den. Der drei­mo­na­ti­ge Sprach­auf­ent­halt in den USA, dem Kali­for­ni­schen San Fran­cis­co, liess den 21-jäh­ri­gen wei­ter träu­men: träu­men vom «Ame­ri­can Dream».

FÜR SEI­NE GROS­SE VISI­ON MIT DER MUSIK SUCH­TE ER JEMAND VER­RÜCK­TEN AN SEI­NER SEI­TE, DER MIT IHM DIE­SEN WEG ERGRÜN­DET. DASS ER AM 15. JULI 2012 IN LUZERN GENAU AUF DIE­SE PER­SON TRAF, WAR AUF GAN­ZER LINIE EIN WUNDER.

Wie ein Wink des Schick­sals ver­ab­re­de­te dama­li­ger Ver­bün­de­ter und Schlag­zeu­ger Mar­co die bei­den suchen­den Künst­ler am Bahn­hof Luzern. Micha­el ver­stand sich sofort mit der Schwei­zer Sän­ge­rin Saskia Stäub­le und teil­te mit ihr die­sel­ben Lebens-Ansich­ten und musi­ka­li­schen Ziele.

NACH DIE­SEM ZUSAM­MEN­TREF­FEN ÄNDER­TE MICHA­EL SEIN GAN­ZES LEBEN. ER WUSS­TE. DAS IST ES! ER ENT­SCHLOSS SICH SEI­NE DAMA­LI­GE ANSTEL­LUNG BEIM INTER­NA­TIO­NA­LEN FILM­VER­TRIEBS­UN­TER­NEH­MEN IN ZUG ZU VER­LAS­SEN UM SEI­NEN GAN­ZEN FOKUS IN SEI­NEN TRAUM DER MUSIK ZU INVES­TIE­REN. UND DAS OBWOHL ES FÜR IHN AUF DER KAR­RIE­RE­LEI­TER STEIL NACH OBEN GING. 

Der ame­ri­ka­ni­sche CEO liess ihn nur schwe­ren Her­zens los. Doch nichts konn­te den Wil­len des Künst­lers bre­chen. Sein Herz schlägt für die Musik. So war es als klei­ner Jun­ge, und so wird es für immer sein…

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